Übermäßiges Schwitzen
Übermäßiges Schwitzen
Eine übermäßige Schweißproduktion – medizinisch Hyperhidrose – ist für die Patienten äußerst peinlich und lästig, weil sie von nassen Flecken in der Kleidung mit einer unangenehmen Geruchsentwicklung begleitet wird und Sozialkontakte erschweren kann.
Rund 1 bis 2% der Menschen leiden an Hyperhidrose, die unabhängig von Wärme oder Kälte, Tages- oder Jahreszeit mit einer übermäßigen Schweißproduktion einhergeht. Obwohl das Phänomen körperlich ungefährlich ist, leiden Betroffene erheblich. Schließlich wirkt sich die unerwünschte Schweißproduktion auf verschiedenste Lebensbereiche aus – von der Wahl der Kleidung, über Probleme auf der Arbeit oder beim Sport, bis hin zu Problemen im Bereich des Sexuallebens.
Abgesehen von einer operativen Entfernung oder Absaugung der Schweißdrüsen, gibt es kaum Mittel und Methoden, um die Schweißproduktion wirksam zu hemmen. Die Patienten, die sich in unserer Klinik vorstellen, haben meistens eine längere Vorgeschichte von gescheiterten Versuchen, sowohl mit Deos, Kristallen, Medikamenten als auch mit Entspannungsübungen wie Yoga oder autogenem Training, hinter sich.
Sie probieren mehrere Mittel aus, wie z.B. Eichenrinde, AlCl, Vagantin, Antihydral, die sie beispielsweise im Internet entdeckt haben. All diese Medikamente haben als Zielorgan die Schweißdrüsen, mit der Absicht, deren gesteigerte Funktion zu drosseln. Sie wirken jedoch nur für kurze Zeit. Danach gewöhnt sich der Körper an das neue Mittel und das übermäßige Schwitzen tritt wieder auf.
Unser Team besitzt nachgewiesene besondere praktische Erfahrung und gute theoretische Kenntnisse. Die Qualifikation als Plastischer Chirurg und die langjährige Erfahrung sorgen für die größtmögliche Sicherheit und Qualität, denn Kompetenz und Erfahrung sind das Fundament für beste Ergebnisse, schnelle Erholungszeiten und eine sichere Behandlung.
Durch regelmäßige Teilnahme an nationalen und internationalen Veranstaltungen und Weiterbildungsmaßnahmen halten wir unser Fachwissen auf dem neusten Stand. Dadurch entsprechen unsere modernen Operationstechniken den aktuellen medizinischen Erkenntnissen. In einem persönlichen Beratungsgespräch erfahren Sie alle wichtigen Details zu Ihrem gewünschten Eingriff.
Einer Schweißdrüsenabsaugung
Labor: 10 Tage vor der Operation sollte eine Blutuntersuchung erfolgen. Diese kann entweder bei uns oder an Ihrem Wohnort durch einen Arzt Ihres Vertrauens erfolgen.
Hautcreme und Körperlotion: 1 Tag vor der Operation und am Operationstag keine Creme oder Körperlotion auftragen. Alle Cremereste gründlich mit reiner Seife beseitigen.
Medikamente: Für die Dauer von 14 Tagen vor und 14 Tagen nach der Operation sollten Sie auf acetylsalicylsäurehaltige Schmerzmittel, wie z.B. Aspirin verzichten, da diese die Blutgerinnung verzögern.
Rasieren: Sie sollten die zu behandelnde Körperregion bereits am Vortag komplett rasieren oder mit einer Enthaarungscreme (z.B. Pilca-Creme) behandeln.
Wir führen die Schweißdrüsenabsaugung seit Jahren im Dämmerschlaf durch. Der Eingriff dauert etwa 1,5 Stunden. Eine Vollnarkose ist nicht erforderlich.
Wir verwenden die sogenannte Tumeszenz-Anästhesie. Während der Patient schläft, werden die zu entfernenden Drüsen mit einer Kochsalzlösung aufgelockert, in der ein örtliches Betäubungsmittel aufgelöst ist. Damit bleibt die zu behandelnde Achselhöhle für einige Stunden betäubt. Auf diese Weise kann die Operation schmerzfrei erfolgen und der Patient während des gesamten Eingriffs weiter schlafen, ohne zwischendurch wach zu werden.
Nun wird durch kleine Einstiche eine dünne Kanüle unter die Haut eingeführt, welche fächerförmig hin- und herbewegt wird und das bereits aufgelockerte Fett und die Schweißdrüsen absaugt. Die neuesten feinsten Kanülen (Mikrokanülen) erlauben ein präziseres Arbeiten.
Schwellung: Es handelt sich hierbei um eine mäßige Schwellung die 3 Tage anhält und in der Folge rasch abnimmt.
Durch die Absaugung der Schweißdrüsen werden zwei Störungen der Schweißsekretion beseitigt: Die Hyperhidrose, die in der Achselregion vor allem durch störende, nasse Flecken auf der Kleidung in Erscheinung tritt sowie die Bromhidrose, die sich als störender Schweißgeruch äußert.
Die Entfernung der vermehrt arbeitenden Drüsen führt zur Normalisierung der Schweißproduktion in der Achsel. Da nicht alle Schweißdrüsen entfernt werden, ist eine „normale“ Sekretion wie bei der restlichen Bevölkerung noch möglich, sodass keine kompensatorische Schweißproduktion an anderen Körperstellen stattfinden muss.